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Feine kleine Reime
- gedichte | poem | verse -


Gemalte Herzen.
Foto: Pixabay Postwork: Morgan MacAilis

Schatz

Dein Lächeln hat meinen Schmerz gelindert,
Dein Lächeln hat verhindert,
dass Traurigkeit mich verschlingt,
meine Stimmung auf dem Tiefpunkt sinkt.
Herrscht Chaos in meinem Innern,
helfen Deine Worte es zu verringern.
Werde ich gepeinigt von Traurigkeit,
nimmst Du Dir für mich Zeit.
In Deiner Gegenwart fühle ich mich geborgen,
vergesse meine Sorgen.
Ich möchte meine Hand in Deine legen,
und Dir das gleiche Gefühl geben.
Freundschaft soll immer bestehen,
Vertrauen niemals gehen.
Du hast in meinem Herzen einen besonderen Platz,
Du bist mir ein sehr wertvoller Schatz!

© Morgan MacAilis April 1999
Schwarze Nacht

Unsichtbaren Macht,
in tief dunkler Nacht,
zieht mich magisch zu sich hin,
doch ich strecke trotzig mein Kinn.
Will dem Gefühl nicht nachgehen,
will nicht sehen,
nicht spüren,
welche Zauber meine Seele berühren.
Schweiß benetzt meine Haut,
ein Sehnen so vertraut,
doch Frucht einflößend,
meine Tränen auslösend.
Geheime Wünsche wurden wahr,
so nah,
doch ich wehre mich dagegen,
werden mich meiner Schwäche nicht hingeben.

© Morgan MacAilis Juni 2002
Blutendes Herz

Schwärze hat sich auf meine Seele gelegt,
alles Gefühl ist wie weggefegt.
Mauern errichtet, ohne Entkommen,
eigene Freiheit genommen.
Eingeschlossen in Einsamkeit,
kein Platz für Freundlichkeit.
Schmerzen, selbst zugefügt,
Leere, die nie genügt.
Aufgeben an schönes zu denken,
nie wieder Lächeln schenken.
Selbstbestrafung, die nicht erlöst.
Fragen, ungelöst.
Kein Ende in Sicht,
Nichts, was mich anspricht.
Dunkelheit, die alles verschlingt,
Weinen, das hoffnungslos klingt..

© Morgan MacAilis Juni 2000
Alles für dich

Ticktack macht die Uhr an der Wand,
ich reiche dir meine Hand.
Will deine Wunden heilen,
deine Schwächen mit dir teilen.
Doch ich kann die Mauern des Schweigens nicht durchbrechen,
Du willst über deinen Kummer nicht sprechen.
Ich weiß nicht, was soll ich noch machen,
wie bringe ich dich zum Lachen?
Ich kann nur stumm neben dir stehen,
und schweigend deinen inneren Kampf ansehen.
Und darauf vertrauen,
dass du mich lässt eines Tages in dein Herz schauen.
Denn ich liebe dich mehr als mein Leben,
bin bereit dir alles zu geben.
Und wenn du brauchst Zeit,
sie zu geben bin ich bereit.

© Morgan MacAilis Januar 1999
Traum vom Lachen

Zigarettenqualm zur Decke steigt,
der Abend sich zum Ende neigt.
Ich möchte aber noch nicht gehen,
nicht alleine sein.
Doch du lässt mich einfach stehen,
ich möchte laut schrein.
Ich weiß ja selber das es zu Ende ist,
du mit deinen Gedanken bei einer anderen bist.
Und doch wünschte ich mir es wäre anders gekommen,
ich hätte das genommen,
was du bereit warst mir zu geben,
anstatt eine Lüge zu leben
und darauf zu hoffen,
dein Herz würde mal getroffen,
von dem selben Gefühl was du in mir zum Klingen brachtest,
als du mit mir lachtest.

© Morgan MacAilis Juni 2002
Sorglos

Meeresrauschen in der Nacht,
voller Sehnsucht aufgewacht.
Tränen trüben den Blick,
ich denke an eine Zeit zurück,
in der ich spürte wie ich lebte,
in einer realen Traumwelt schwebte.
Alles schien vollkommen,
doch dann wurde mir meine Einfachheit genommen.
es kam das Böse erwachen,
vergessen war die Zeit des sorglosen Lachen.
Viele Gedanken suchten mich heim,
fühlte mich missverstanden und klein.
Was vorher leicht, war nun schwer,
oft hatte ich angst, ich könnte nicht mehr.
Heut blick ich lachend und weinend zurück auf diese Zeit,
und wünscht mir manches mal zurück die sorgenlose Kindheit.

© Morgan MacAilis Mai 2001

Ein hoher und langer Steg ins Meer.
Foto: Pixabay Postwork: Morgan MacAilis

Ein Traum?

Die Augen geschlossen, die Hände kalt,
Einsamkeit in mir widerhallt.
Stumme Fragen und keine Antworten,
träumen nur von zauberhaften Orten.

Ein Blick zum Monitor,
alles kommt mir verwirrend vor.
Wärme? Finde ich sie hier?
Mache ich ein falsches Bild nicht mir?

Was erwarte ich vom Leben?
Und kann es so was hier denn geben?
Begehe ich hier nicht Selbstbetrug?
Sind Träume mir denn echt genug?

Meine Seele schreit auf,
ich warte darauf,
das jemand meine Hand hält
und mich führt aus diese kalte Welt.

Doch niemand da, keiner sieht mein Weinen,
Oberflächlich, so mag es erscheinen.
Doch wenn man dann mal tiefer schaut,
sieht man, vieles was einem vertraut.

Masken gibt es hier wie in Real,
jeder hat die Wahl,
seinen Weg zu wählen,
sich auch selbst zu quälen.

Doch öffnet man sein Herz,
zeigt auch seinen Schmerz,
so findet man mit etwas Glück,
jemanden, der bringt einen die Hoffnung zurück.

Ist dann jedoch der Monitor aus,
und man wieder alleine zu Haus,
kehrt die Trauer wieder ein,
man fühlt sich einsam, allein.

Doch mit der Zeit reift man daran,
man schließt Freundschaften irgendwann.
Trifft sich und telefoniert,
und der Traum hat funktioniert...

© Morgan MacAilis November 2000
Begierde

Seit Anbeginn der Zeit,
tief im Innern verborgen
eingesperrt von Mauern der Verlogenheit
von Keuschheit unterdrückt
vom Sonnenschein verdeckt
schlummert sie in jeden von uns
die Begierde
die wilde Lust sich hin zu geben
sich im Rausch der Lust zu vergessen
nur zu fühlen
feuer in den Adern
das alles zu verbrennen scheint
kannst du es fühlen?
bist du stark genug dich dem zu stellen?
oder ist deine Herz zu weich?
deine angst zu groß
dich dem zu stellen
was dich mit sich fort trägt?
dich mit in den Abgrund reißt
und dich dann mit Haut und Haaren verschlingt?
reicht mir deine Hand,
wage diesen Schritt
sei mein
öffne dich
fühle.... leben....
schenke dich mir
lass mich in dir ertrinken
ohne Gedanken an das Morgen
verschmelze mit mir und werde eins
lege die Hände auf meine Haut
öffne mir deine Seele
lass mich dein Inneres schmecken
lege alle Sanftheit ab
folge dem Rauschen deines Blutes
alles verzerrende Triebe
animalisch und alles beherrschend
schrei alles aus dir raus
denn nur dann bist du meiner würdig
dann kannst du an meiner Seite fortbestehen
über die Zeit hinaus
jenseits aller Grenzen
die die Menschen sich selber setzten
und jede Nacht von neuen geboren werden
an meiner Seite

© Morgan MacAilis März 2004
Ich & Ich

leichter Wind in kristallklarer Nacht
ein Herz das weder weint noch lacht
tausende Sterne am Himmelszelt
nichts was für immer hält
sehnsuchtsvolles Verlangen
doch die Tage sind vergangen
an denen ich noch Hoffnung empfand
keine haltende Hand
kein liebender Blick
und ich weiß, nur Leere bleibt zurück

einen neuen Weg gewählt
auf dem nur das hier und jetzt zählt
ich rede viel und lache zu viel
betrachte alles locker, als ein Spiel
glücklich bin ich und bin es doch nicht
stehe im Schatten und gleichfalls im Licht

gebe mich offen und direkt
doch das was dahinter steckt
liegt verschleiert in Dunkelheit
und hin und wieder in meiner Einsamkeit
bricht es heraus und verwirrt mein denken
ich möchte ihm keine Beachtung schenken
versuche den Schmerz zu übersehen
weiter meinen selbstgewählten Weg zu gehen
weiter in Oberflächlichkeit leben
meinen Sehnsüchten kein Gehör geben

perfekte Fassade gebaut
und niemand der dahinter schaut
niemand der mein anderes ich zu wecken vermag
und wieder beginnt ein neuer Tag
an dem nur ein Teil meines Wesens sein Gesicht zeigt
während das andere aus Angst schweigt

all das wird nie ein Ende haben
und niemand wird wagen
mich zum Leben zu erwecken
um mein wahres Ich zu entdecken
denn ich gebe niemand eine Chance
halte alle auf Distanz
nur so kann ich leben ohne neuen Schmerz
der zerstört restlos mein einsames Herz....

© Morgan MacAilis Mai 2012
Der richtige Weg

Oft ist es nicht leicht zu entscheiden,
welchen Weg man gehen soll.
Viele Qualen, viele Leiden,
die Zukunft Sorgenvoll.

Soll man seinen Gefühlen trauen?
Kann man wirklich auf sie bauen?

Kann es nicht auch sein,
dass der Wunsch, die Hoffnung und Einsamkeit,
verursachen den Schein,
dass man fühlt was doch nicht ist,
man nur entflieht der trostlosen Vergangenheit
und hinterher man noch gefrusteter ist?

Sooft verzweifel ich,
dann frage ich mich,
wie soll es weiter gehen,
und ich bleibe ratlos stehen.

Soll ich grübeln, soll ich denken?
Oder meinen Gefühlen Glauben schenken?

Entscheidung voller Pein,
Ziele nicht in Sicht,
Ich fühle mich so klein,
keiner ist für mich da,
nur Dunkelheit, kein Licht,
keiner ist mir nah.

Sooft bin ich am weinen,
ertrinke innerlich,
es gibt dann niemand, keinen,
ich habe dann nur mich.

Sollte ich nicht in mir Stärke finden?
Mich nicht einfach nur an Träumen binden?

Der richtige Weg, wer kann das schon sagen?
Stärke trotz Angst zu zeigen,
und weich sein, trotz Stärke zu haben,
das ist doch etwas was erstrebenswert ist,
zur richtigen Zeit reden, zur richtigen Zeit schweigen,
ich denke, dann Du auf den richtigen Weg bist.

© Morgan MacAilis Januar 2004
Hoffen oder nicht

Gebrochene Herzen sind schwer zu heilen,
deshalb schreib ich diese Zeilen.
Ich hoffe, sie erfüllen ihren Zweck,
und helfen darüber hinweg.
Ich kann nicht mehr essen,
den Kummer nicht vergessen.
Mein Innerstes ist zerbrochen,
Leere in mir hoch gekrochen.
Ich kann nichts dagegen machen,
habe keine Kraft darüber zu lachen.
Tränen verschleiern meinen Blick,
ich will Dich zurück.
Doch die Liebe ist verglüht,
wie eine Rose im Winter verblüht.
Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen,
nur traurig zurück sehen.
Du hast es Dir sehr einfach gemacht,
nie wirklich an mich gedacht.
Der Stress wurd Dir zu schwer,
Du gabst uns keine Zeit mehr.
Du hast mir nie Deine Wünsche mitgeteilt,
Dein Innerstes nicht zu mir schalt,
wie sollte ich dann verstehen,
welchen Weg ich gehen?
Du wolltest lieber Deine Freiheit haben,
es mir aber nicht ohne Drängen sagen.
Doch lange hattest Du sie nicht,
Du erblicktest ihr Gesicht.
Du sagtest zu mir,
viel stärker sind Deine Gefühle bei ihr.
Du hast Deine Gefühle für mich falsch gedeutet,
Du mir mehr als ich Dir bedeutet.
Warum musstest Du dann soviel sagen,
als wir uns in den Armen lagen?
Wo soll ich jetzt mit meinen Gefühlen hin?
Was hat mein Leben noch für einen Sinn?
War wirklich alles Täuschung von Dir,
keine echten Gefühle zu mir?
Du sagtest ja, doch ich kann nicht verstehen,
warum musstest Du dann so weit gehen?
Ich muss lernen meine Hoffnung aufzugeben,
damit ich die Chance habe, neu zu leben.
Doch ich habe die Kraft nicht dazu,
sondern denke an dich nur immerzu....

© Morgan MacAilis Dezember 1997
Ich & Ich

Alles schien vergessen
ich schien nicht mehr besessen
alles überstanden und vorbei
ich fühlte mich wieder frei
frei von dem Schmerz tief in mir
frei von der Sehnsucht nach dir
frei von den Gedanken an dich
ich fühlte wieder nur mich

Doch dann kamst du zurück
und mit jeden Blick
mit jedem Wort
war meine Ruhe fort
alles war wie am ersten Tag
als ich zum ersten mal in deinen Armen lag
und neuer Schmerz breitet sich aus
und ich weiß ich komme nie wieder da raus

Ich brauche deine Liebe zum Leben
will mit dir zum Himmel schweben
mein Herz will ich dir schenken
immer an dich denken

Alles schien Vergangenheit
vergangen meine schwarze Zeit
ich dachte ich hätte stärke gefunden
und mich von dir entbunden
konnte nach vorne sehen
in meine Zukunft gehen
vergessen vergangener Schmerz
neu erwachtes Herz

Doch jetzt stehst du vor mir
und mit jeden Blick von dir
mit jedem Wort
ist meine Ruhe fort
Alles ist zum greifen nah
jedes Gefühl von einst ist wieder da
und neuer Schmerz bricht aus mir raus
und ich weiß das halt ich nicht noch mal aus

Ich brauche dich in meinem Leben
will mit dir zusammen gemeinsame Träume weben
meine Seele will ich dir schenken
immer an dich denken

© Morgan MacAilis 2007

Eine Strandpromenade.
Foto: Pixabay Postwork: Morgan MacAilis

Verlorenes Ziel

Ich hab das Gefühl, dass das Leben an mir vorbei gleitet,
dass mich jeder Gedanke in eine Richtung leitet,
in die ich nicht gehen will,
doch meine Gedanken sind nicht still.
Wenn ich versuche sie zu kontrollieren,
meine ich mich selber zu verlieren.
Mein Leben dreht sich im Kreis,
ich weiß, ich weiß,
ich muss mach vorne gehen,
nicht nur zurück sehen.
Ich habe keine Kraft mehr,
und wünsche mir so sehr,
die Zeit zurück zu drehen,
eine bessere Zukunft zu sehen.

© Morgan MacAilis Januar 1998
Angst

Angst, sich neu zu verlieben,
Angst, wieder zu verlieren,
Angst, wieder verletzt zu werden,
Angst, wieder in den Abgrund zu fallen,
Angst, sich selber aufzugeben,
Angst, ohne Freunde dazu stehen,
Angst, zu versagen,
Angst, überhaupt noch etwas zu wagen,
Angst, sich selber zu vertrauen,
Angst, in sein eigenes Herz zu schauen,
Angst, Gefühle zu zeigen.
Was wird einem dann wohl bleiben,
wenn man seine Ängste nicht überwindet,
und sich an keinen anderen Menschen bindet?

© Morgan MacAilis Juli 1999
Und dann?

Lichterloh, in Flammen stehen.
Nur noch funkelnde Sterne sehen.
Ja, so fängt alles an, doch was kommt dann?

Langeweile, trostlose Gewohnheit.
Gemeinsame Einsamkeit.
Der Anfang vom Ende,
zitternde Hände,
die nicht wissen wohin.
Hat das alles einen Sinn?

Eisig kalt, Gefühle gehen.
Nur schwarze Dunkelheit sehen.
Ja, so endet alles dann.

© Morgan MacAilis Mai 2002
Monoton

Unser Weg war weit,
wir hatten wenig Zeit,
wir haben uns so viel erträumt,
doch unser eigenes Leben versäumt.
Wir waren stets zusammen,
unser Schicksal ineinander verhangen.
Allein zu leben lernten wir nie,
nun blicke einmal her und sieh,
getrennt können wir nicht leben,
uns aber auch keine liebe mehr geben.
Wir haben einen Punkt erreicht,
an dem jeder Tag dem anderen gleicht.
Wir können weder vor noch zurück,
und uns erwartet keine gemeinsames Glück.

© Morgan MacAilis November 1998
Nach langer Zeit

Lange ist es her und doch so nah,
lange ist es weg und doch noch da.
Nie vergessen und doch nicht dran gedacht,
kehrt es zurück in sternenklarer Nacht.

Lange zeit im tiefen Schlummer,
lange zeit bedeckt vor Kummer,
ist es erwacht zum neuen Leben,
bereit neue Hoffnung zu geben.

Lange zeit im Dunklen versteckt,
nach lange Zeit wieder entdeckt,
nach langer Zeit nicht abgestorben,
das Glück des immer wiederkehrenden Morgen.

© Morgan MacAilis Juni 2002
Ein Hauch

warmer Regen auf meiner Haut
sanft auf mich hernieder fallend
Wind spielt mit meinem Haar
eins mit der Natur

in mich reingeschaut
Sehnsucht in mir wallend
ich Liebe sah
ein Hauch nur

vertraut
hoffend
sie war da
von Angst keine Spur

© Morgan MacAilis November 2000