Header
Feine kleine Reime
- gedichte | poem | verse -


Love mit Scrabblesteinen geschrieben und ein kleines Herz
Foto: Pixabay Postwork: Morgan MacAilis

Hoffnung

Alle Brücken hinter mir abgebrochen,
Mitleid für mich in mir hochgekrochen.
Doch nicht mehr zurücksehen,
den Kopf für immer von dir drehen.
Meine Zukunft liegt im Ungewissen,
meine Vergangenheit werde ich oft vermissen.
Doch ich lebe heute, hier und jetzt,
und werde ich auch noch oft verletzt,
ich werde nicht verzagen,
neue Wege einschlagen zu wagen.
Werde ich auch oft resignieren,
meine Ziele werde ich nicht aus dem Auge verlieren.
Meine Stärke aus dem Inneren tanken,
versuchen zu überwinden alle Schranken.
Und eines Tages vielleicht,
habe ich einen Punkt erreicht,
an dem ich ohne Schmerz zurücksehen kann,
und vielleicht bin ich stolz auf mich dann.
Wer weiß schon, was die Zukunft bringt,
nur eins ist wichtig, dass die Hoffnung nie sinkt.

© Morgan MacAilis Januar 1999
Unerreichbar

Am Himmel strahlt nur ein einzelner Stern,
ich möchte ihn berühren, doch er ist so fern.
So allein, wie er dort oben ist,
fühle ich mich, weil du nicht bei mir bist.
Wir verbrachten zusammen eine lange Zeit,
bildeten eine harmonische Einheit.
Höhen und Tiefen haben wir durchlebt,
ein Lächeln den Kummer des Anderen fort hebt.
Doch dann kam sie in dein Leben,
du warst nicht mehr bereit mir Liebe zu geben.
Du wolltest nur noch bei ihr sein,
und seitdem bin ich allein.
Lass uns Freunde bleiben, sagtest du zum Abschied,
und traurig hörte ich unser gemeinsames Lied.
Doch ein uns gibt es nicht mehr,
und der Gedanken an euch schmerzt sehr.
Ich muss lernen, mein Leben neu aufzubauen,
und nicht immer zurückzuschauen.
Ich schaue hoch, betrachte den Stern,
er ist wie du für mich zu fern.

© Morgan MacAilis Juni 1997
Öffne dein Herz

Ich blicke in dein Herz,
dort sehe ich nur Kummer und Schmerz.
Keine Liebe ist dort zu finden,
alle Wärme scheint aus ihm zu schwinden.
Ich möchte dir so gerne Freundschaft schenken,
deine Gedanken in eine andere Richtung lenken,
doch du hast hohe Mauern um dich gebaut,
willst das niemand hinter deine Maske schaut.
Du gibst dich fröhlich, heiter,
lebst dein Leben ohne Gefühle weiter.
Doch mit der Zeit wird es dich zerstören,
wenn du nicht wirst auf deine Freunde hören.
Reiß die Mauern ein,
du bist nicht allein.
Ich will doch immer zu dir stehen,
und mit dir auch durch schlechte Zeiten gehen.
Doch diesen Schritt musst du allein wagen,
ich kann dir nur immerzu sagen:
Bitte verschließe nicht dein Herz,
bitte vergrabe dich nicht im Schmerz!

© Morgan MacAilis November 1998
Sehnsüchte

In jeder Sekunde, in der ich alleine bin
bist du wie ein Fieber tief in mir drin
verbrennst mich, verzerrst meine Seele, mein Herz
zurücklässt du nur Leere und Schmerz
nach einiger Zeit scheint es mir zu gelingen
mich zu befreien, mich von dir zu entbinden
doch sobald du mir wieder Beachtung schenkst
mir das Gefühl gibst, dass du an mich denkst
hat der Kreislauf von Neuem begonnen
alle Ruhe von mir genommen
und ich kann immer nur an dich denken
dir nur sehnsüchtige Blicke schenken
dann macht sich die Angst in mir breit
dass bald vergeht die Zeit
in der du mich teilhaben lässt an deinem Leben
und du mir wirst nichts mehr geben
denn ich weiß, diese Zeit wird kommen
und wieder ein Teil meiner Seele genommen
bist du für mich da, füllst du mich aus
schweigst du, ist es ein Graus....

© Morgan MacAilis Oktober 2008
Blutendes Herz

Zurück bleibt nur ein blutendes Herz,
erfüllt mit Kummer und Schmerz.
Nur eine kurze Zeit voller Glück,
die Erinnerung daran bleibt zurück.
Doch sie erdrückt das Denken,
nie mehr Liebe schenken.
Die Bedenken gaben vom Anfang an recht,
die Liebe war nicht echt.
Das Innere leer und ausgebrannt,
wieder in die falsche Richtung gerannt.
Eine kleine Chance erwartet vom Leben,
doch sie wurde nicht gegeben.
Jetzt das Herz für immer verschließen,
keine Liebe anfangen lassen in ihm zu sprießen.
Auch wenn so etwas Wichtiges fehlt,
diesen Weg für immer gewählt.
Und möge die Welt sich weiter drehen,
nie wieder in die falsche Richtung gehen,
für alle Zeiten stehen bleiben,
niemand mehr das Innere zeigen.

© Morgan MacAilis Dezember 1997
Lebensspiel

Das Leben erscheint mir wie ein Spiel,
es gibt einem und es nimmt einem viel.
Mal hat man Pech, mal hat man Glück.
Und schaut man dann einmal zurück,
so sieht man Verluste und Gewinne,
man sollte versuchen zu stärken seine Sinne,
damit man nicht nur Verlierer ist.
Und mit so mancher kleinen List
kann man einen Sieg nach Hause tragen.
Immer neue Risiken wagen,
und nicht aufgeben.
Nur so kann man was erreichen im Leben.
Doch spielen sollte man stets fair,
sonst fühlt man sich allein und leer.
Wenn man nur betrügt
und andere belügt,
hat man zwar gewonnen,
aber um an sein Ziel zu kommen,
hat man sich keine Freunde gemacht,
das Glück einem nur bitter ins Gesicht gelacht.

© Morgan MacAilis Juni 2000

Auf einem Tisch liegt ein Zettel auf dem mit roter Kreide ein Herz gemalt wurde.
Foto: Pixabay Postwork: Morgan MacAilis

Grundlos

Manchmal bin ich traurig, ohne Grund,
es weint mein Auge, es zittert mein Mund.
Dann wird es mir um' s Herz so schwer,
ich hab das Gefühl, ich kann nicht mehr.
Ich fühl mich oft so leer und allein,
ein Lächeln könnte verändernd sein.
Doch keiner ist mir dann nah,
keiner ist dann für mich da.
Ich bleib allein in meinem Schmerz,
der grundlos ist in meinem Herz.

© Morgan MacAilis Juni 1997
Hoffnung

Ein Baum, stark, alt, fest verwurzelt,
ein Kind, klein, zart, rum gepurzelt,
beide haben viel gemein,
beide werden Hoffnung sein.
Hoffnung auf Zukunft und auf Leben,
auf Kraft und Zielerstreben.
Doch dann geschieht ein Unglück,
wieder verliert die Welt ein Stück,
den Baum gibt es nun nicht mehr,
das Kind fiel über ihn her....

© Morgan MacAilis
Wie eine Münze

Jede Münze hat zwei Seiten,
wie eine Münze bist auch du.
Mal hast du Heimlichkeiten,
mal hörst du zu.
In einem Moment verbindet uns viel,
im nächsten ist alles nur ein Spiel.
Ich weiß nicht, woran ich bin,
ich sehe in deinem Verhalten keinen Sinn.
Wenn ich meine, dich zu verstehen,
gehst du weg und lässt mich stehen.

© Morgan MacAilis
Vergangen

Ein Traum ist in meinem Herzen eingeschlossen,
Traurigkeit mit eingeflossen.
Nichts kommt so, wie man es gern hätte,
die Zeit verglüht wie eine Zigarette,
und nur Asche bleibt zurück,
und die Erinnerung an eine Zeit voller Glück.
Doch Hoffnung bleibt bestehen,
egal wohin man wird gehen,
egal wohin man wird gelangen,
vergangen ist vergangen!

© Morgan MacAilis Mai 1998
Selbstmitleid

Er hält sich an der Vergangenheit fest,
er lässt nicht los, das gibt ihm den Rest.
Er will nicht in die Zukunft sehen,
den großen Kummer lässt er nicht gehen.
Ein neues Glück will er nicht finden,
lieber sich in Trauer winden.
Er hat zu viel Angst vor einem neuen Morgen,
und vor immer neuen Sorgen.
Er vergräbt sich lieber in Selbstmitleid,
verbaut sich selber den Weg in eine bessere Zeit.

© Morgan MacAilis August 1996
Why - Warum

Ich frage es mich immer wieder.
Leben - ein neugeborenes Lebewesen.
Warum? Warum lebt es?
Um zu verletzen? Andere? Oder sich selbst?
Menschen - was zählen sie?
Zählt ein Baum nicht viel mehr?
Wenn man unsere Zeit des Lebens vergleicht,
vergleicht mit der Unendlichkeit des Universums,
was ist das dann schon?
Nicht einmal ein Bruchteil davon....

© Morgan MacAilis

Foto von Bahnschienen aus der Froschperspektive
Foto: Pixabay Postwork: Morgan MacAilis

Schatten

Ich möchte schreien, doch ich kann nicht,
ich suche im Dunklen ein weisendes Licht,
doch ich irre blind durch die Nacht,
setze jeden Schritt mit Bedacht.
Ich stolper’, falle, finde keinen Halt,
um mich herum ist alles leer und kalt.
Meine Gedanken drehen sich im Kreis,
auf meiner Stirn perlt sich der Schweiß.
Ich fühle mich wie in einem Labyrinth,
zitter wie ein kleines Kind.
Dunkle Schatten hüllen mich ein,
es könnten böse Geister sein.
Sie scheinen mich zu erdrücken,
ich spüre ihren kalten Hauch im Rücken.
Gehetzt versuche ich diesen Horror zu entkommen,
doch meine Angst wird mir nicht genommen.
Das Chaos ist noch nicht zu Ende,
es greifen nach mir viele Hände.
Sie wollen mir jedoch keinen Trost geben,
sondern trachten mir nach meinem Leben.

© Morgan MacAilis April 1998
Blind

Verträumt sah ich in dein Gesicht,
noch kannte ich deine Kälte nicht.
Ich ließ mich noch von dir betören,
wollte nicht auf warnende Worte hören.
Doch bald musste auch ich erkennen,
dass in dir nur egoistische Gefühle brennen.
Du bist nicht bereit etwas von dir zu geben,
glaubst aber, dass alle nur für dich leben.
Wenn du was willst, dann nimmst du es dir,
du wirst getrieben vor deiner eigenen Gier.
Die Schwächen der Anderen nutzt du aus,
holst aus allem nur das Beste für dich heraus.
Du erscheinst oft sehr charmant,
und viele haben wie ich zu spät erkannt,
dass du sie hast nur betrogen,
deine Gefühle nur waren gelogen.
Doch eines Tages wird die eine erscheinen,
und dann endlich wirst du weinen.
Dann werde ich meine Ruhe finden,
mich deiner Macht für immer entbinden.

© Morgan MacAilis April 1998
Eiszeit

Deine Kälte hat mein Herz gefrieren lassen
deine Gleichgültigkeit hat meine Seele zerbrochen
ich kann dich nicht mal mehr hassen
nur Leere ist in mein Inneres gekrochen
meine Schmerzen siehst du nicht
dein Schweigen brichst du nicht
deine Hand will mich nicht berühren
deine Lippen nicht meine spüren
jede Hoffnung hast du zerstört
meine Schreie nicht gehört
nichts ist mir geblieben
ich wollte nur geliebt werden und lieben
nur eine leere Hülle bleibt bestehen
und das nennt sich nun mein Leben
gewichen ist aus mir alle Kraft
das hat deine Liebe geschafft
so will und kann ich nicht weiter leben
es wird nie wieder Sonnenschein geben
nur Schwärze herrscht in mir
und das verdanke ich dir

© Morgan MacAilis März 2011
Deine Launen

Ich spüre ein Messer in meinem Rücken,
mein Kummer scheint mich zu zerdrücken.
Von himmelhochjauchzend - tief betrübt fall ich,
ich ertrag’ diesen Stimmungsumschwung schon ewiglich.
Zum 100.x ist etwas in mir zerbrochen,
Trauer in mir hochgekrochen.
Hab das Gefühl in einen Abgrund gestoßen zu werden,
jedes Gefühl beginnt in mir zu sterben.
Deine Launen machen mein Leben kaputt,
legen mein Inneres in Trümmern und Schutt.
Ich weiß nicht, was soll ich machen,
ich habe Angst, mit dir zu lachen,
denn im nächsten Moment,
dein Hass tief in mir brennt.
Die Flammen fressen mich auf,
ich gebe die Hoffnung bald auf.
Ich bin nicht mehr so stark wie einst,
es würde mir helfen, wenn du mal weinst.
Doch über deine Gefühle willst du nicht sprechen,
du verstehst nicht, dass es wird mein Herz brechen.

© Morgan MacAilis Juli 1997
Am Abgrund stehen

Am Abgrund stehen,
kein Weiterkommen sehen.
Angst nach hinten zu schauen,
zurückgehen sich nicht trauen.
Kein Mut, kein Frieden,
keine Schwäche, niemand lieben.
Nur Fragen, keine Antwort.
Verwirrung, Gedankenmord.
Selbstzweifel, was ist richtig?
Ist nicht alles nichtig?
Was machen?
Kopflos in den Abgrund krachen?
Keine helfende Hand,
die mir hilft, ans gegenüberliegende Land.
Stumm stehen bleiben, nachdenken,
versuchen der Angst keine Beachtung zu schenken.
Die Kraft alles zu wagen aufzubringen,
und mutig über den Abgrund springen.
Das muss ich schaffen, das ist mein Ziel,
das ist doch nicht etwa zu viel?

© Morgan MacAilis Januar 1999
Ich wünschte....

ich will nicht teilhaben an deinem Leben
nicht in vergangenen Träumen schweben
doch ich möchte deine Seele berühren
du sollst meinen Kummer, meine Freude spüren
in ruhigen Momenten
an mich denken
und immer das Bedürfnis haben
mir einfach nur Hallo zu sagen
du sollst mich niemals vergessen
und dir bewusst sein dessen
wünschte in deiner Seele solche Sehnsucht wie in meiner
die niemals minder wird und kleiner
dass dein Herz wie meins vor Schmerz zerspringt
es dann mit deinem verstand darum ringt
einfach meine Stimme hören zu müssen
bedecken meinen Nacken mit Küssen
ich wünschte, du fühltest dasselbe wie ich
und auch wenn du dagegen wehrst dich
es kein Entkommen gibt
deine Seele auf ewig meine liebt

© Morgan MacAilis Oktober 2008