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Feine kleine Reime
- gedichte | poem | verse -

Als ich vor Jahren ins Internet gelangte und schnell mein virtuelles Zuhause im Chartraum Herzflimmern bei MSN fand, begegneten mir eine Vielzahl interessanter Menschen. Ich stellte schnell fest, dass sich einige von ihnen auch lyrisch bewegten und erhielt von ihnen, nach Anfrage meinerseits, das Okay zum Veröffentlichen ihrer Texte auf meiner Homepage. Leider gibt es diesen Raum nicht mehr und der Kontakt riss ab. Trotzdem habe ich beschlossen, ihre Worte hier wieder aufzunehmen.


Moonlight

Bitterkeit des Wortes!
Die Wachskerze brennt noch, hell entflammt.
Sein Dolch hat sich, in meine Seele gebrannt.
Graue Schatten, verhüllen das Sternenfeuer.
Nebel entfleucht der Erde, wie ein Ungeheuer.

Einsam leis schwebend, im Raum ein warum?
Dennoch kein Echo erhallt, alles bleibt stumm.
An tauben Ohren vorbei, meine Worte fließen.
Worte die flüssiges Öl, in meine Wunde gießen.

Laut schleifen die Schritte, der Gang ist schwer.
Weinende Augen, tränentrüb blickend ganz leer.
Unzählige Gedanken, rastlosigkeit in der Nacht.
Gedanken wegen ihm, die ich mir hab gemacht.

Eingefangene Fragmente, von mir geschrieben.
Gefühlsbetonte Worte, ja die sind mir geblieben.
Nur dieses letzte Gefühl, kann ich nich deffinier`n.
Der Dolch aus Eis, läßt mich innerlich erfrier´n.
© Moonlight


Traumreise!
Ich liege im Bettchen, mit geschlossenen Lidern.
die Nacht ist nebelig grau und er ruft allwieder.
Der Mond scheint hell, in meinen dunklen Raum.
Ich beginne mich zu verlieren, in meinem Traum.

Beginne meine Reise durch die Wolken, ich fliege.
Flatter blitzschnell, damit ich das Zeitglas besiege.
Die Sandkörner rieseln, prasselnd durch die Uhr.
Ich erblicke das Traumreich, das Ziel meiner Tour.

Lande auf der Lichtung, beim glitzernden Elfenteich.
Renn in des Magiers Richtung, erreiche ihn sogleich.
Seine Augen blicken auf mich, mit liebevoller Macht.
Er hat mich lockend gerufen, lautlos in dieser Nacht.

Wie in jeden Traum, bin ich dem Ruf nachgegangen.
Bin hypnotisch gewandelt, er hält mein Herz gefangen.
Ich setze mich zu ihm und wir beginnen unseren Dialog.
Der Orkan aus Gefühlen, zieht mich in einen tiefen Sog.

Wir durchschauen jegliche Masken, die alle hier tragen.
Vertiefen unsere große Liebe, wir wollen uns alles sagen.
Unsere Blicke versinken ineinander, ich will ihn so sehr.
Sehne mich jede Sekunde, zu diesem verhexten Orte her.

Und jedesmal auf´s neue, beginnt unser großartiges Spiel.
Wir schenken uns dabei alles und geben einander so viel.
Raunen leise Worte, manchmal zart und mal ganz wild.
Flüstern bis zum Morgengrauen, bis unsere Gier gestillt.

Der Morgen ist da, ich erwache aus dem gelebten Traum.
Ich öffne meine Augen, Blicke schweifen durch den Raum.
Stundlang sehnsuchtsvoll, erwarte ich die nächste Nacht.
Denn er wird mich wieder zu sich rufen, mit ganzer Macht.
© Moonlight


Traurige Erinnerung
Ich will Dich und keinen anderen, verzehre mich nach Dir.
Sitz allein in meinen Zimmer, wünscht mir Du wärst hier.
Doch ich bleibe grübelnd einsam, traurig und ganz allein.
Ich weiß Du bist bei "Ihr", wirst niemals mehr bei mir sein.

Ich begehre Dich immer noch und kann nichts dagegen tun.
Meine Gedanken an Dich, die lassen mein Herz nicht ruh´n.
In all meinen Träumen, bist Du bei mir, spüre Deine Hand.
Wie sie sanft über meine Lippen streicht, zärtlich wie Samt.

Ich wollte vergessen und Dich aus dem Herzen schneiden.
Doch meine Gefühle handeln anders, drum muß ich leiden.
Jede Geste von Dir sitzt tief, ist in meinen Herzen gefangen.
Wünsche mir mein Gefühl für Dich, wär mit Dir gegangen.

Wie weit Du auch fort bist, aus meinen Leben verschwunden.
Wirst Du von mir, in meinen nächtlichen Träumen gefunden.
Ich hab jede Nacht, Dein Bild vor mir, muß an Dich denken.
Werde diese Liebe immer behüten, sie nie weiter verschenken.

Jede meiner Tränen für Dich, sammel ich in meinen Kissen.
Und wenn die Nacht beginnt werde ich dich wieder missen.
Niemand kann Dich, aus meiner Seele reißen, Du bist mein.
In meinen Herzen, wird diese Liebe zu Dir, für immer sein.
© Moonlight


Funkenregen
Ich sah das Blitzlicht in Deinen Augen,
war zuerst ängstlich, sah Dich nur an.
Konnte nicht mehr an Wunder glauben,
ich sah dieses Funkeln und es began.
Zögerlich und die Seele noch befangen,
so betrat ich vorsichtig Dein Reich.
Du lehrtest mir den Traum zu fangen,
zu schwimmen im endlosen Zauberteich.
Vor den Augen erstreckte sich Deine Welt,
ich sah plötzlich Täler und grüne Auen.
Was ich nun sah gefiel mir, nein es gefällt!
Langsam began ich ein wenig aufzutauen.
Ich glaub, ich hab verlegen wohl geschielt.
Deine Hand fuhr sanft über mein Gesicht,
es war Magie die ich durch Dich erhielt,
Denn mit dem Streicheln ging an das Licht
Nebel, Schatten und dann der Lichtertanz,
Du nahmst mich mit der Macht gefangen.
Ich sah Dich an, ich sah Dich endlich ganz
und bin weiter rein in Deine Welt gegangen.
Hab mich von dem Gesang bezaubern lassen
und mich tief in Deine Gedanken reingewühlt.
Ich kann es immer noch nicht in Worte fassen,
jedes kleine Wort dafür wäre viel zu unterkühlt.
Du hast mich angesehen, mit diesen Funkeln
und mein Herz schlug plötzlich so viel schneller.
Du brachtest das Wachslicht aus dem Dunkeln
und machtest nur für mich diese Nacht heller.
Ich sah und erlag dem Glanz der Lichter,
ich sah und wusste Du hast mein Herz besiegt.
Wir sind vielleicht nicht die besten Dichter,
aber dafür hab ich einen Zauberer gekriegt.
Einen Zauberer, der mein Herz hat verbrannt,
der mir den Funkenregen auf die Haut gibt.
Ein Zauberer, der alles schon hat gekannt
und sich selbst hat gefangen, da er nun liebt.
Feuerregen, Funkenflug, alles nur durch Dich,
wundersame Vulkanausbrüche in dieser Nacht.
Feuertaufe, Flächenbrand, das bist Du für mich,
denn mit einem Streicheln ist die Flamme erwacht.
© Moonlight


Trübsal
Ich geh heut, durch die Straßen, den Blick gesenkt.
Haste stetig blindlinks weiter, den Nacken verrenkt.
Sehe nicht nach links, rechts und nicht geradeaus.
Bin betrübt, irgendwie biss mich, wohl eine Laus.
Der Regen, der auf´s Haar tropft, den fühl ich nicht.
Heisse perlende Tränen, rinnen über mein Gesicht.
Die Laus, die auf meiner Leber sitzt, die zwickt doll.
Findet meinen Zustand, wohl lustig und wundervoll.
Dieses Biest, das beginnt, immer schneller zu laufen.
Mich gab´s wohl heut, im Sonderangebot, zu kaufen.
Das auftreffen der Tränen, das hört und sieht keiner.
Ich bin heut am Ende, völlig down, einfach im Eimer.
Beschleunigung der Schritte, im Takt der Depression.
Um mich rum, lachende Menschen, welch ein Hohn.
Muss mich, um das zu ignorieren, einfach bezwingen.
Mit dem Läuspack, auf meiner Leber, wird´s gelingen.
Ich schreite immer weiter, der Dämmerung entgegen.
Der Himmel, lichtet sich, langsam versiegt der Regen.
Dafür kullern meine Tränen, wie Sturzbäche hinunter.
Das Läuschen zwickt heftiger, wird regelrecht munter.
Bin am Ziel, steh vor meinem Haus und öffne, die Tür.
Betrete die Wohnung, gehe weiter, ohne das ich´s spür.
Ich hab jegliches empfinden, wohl hinter mir gelassen.
Kann keine Liebe spüren und noch nicht einmal hassen.
Zieh den Netzstecker ab um mein Telefon, stell ich leiser.
Will niemanden sehen, mein die Entscheidung ist weiser.
Ich zieh sämtliche Vorhänge runter, in meinem Zimmer.
Lass die Welt draussen, ergebe mich meinem Gewimmer.
Werd irgendwann, müde sein, fallen dann in Schlummer.
Und hoffe, auf nen neuen Tag, ohne Laus und Kummer.
Zieh die Decke, über meine Ohren und schliess die Augen.
Komm Du Laus, auf meiner Leber, geh woanders saugen.
© Moonlight


Märchen der Nacht
Es began mit einer Einleitung, wie im Märchen halt.
Schritt für Schritt, ein wandeln durch den Feenwald.
Hab lange dem Zauberer, über die Schulter gesehen.
Sah in das strahlen Deiner Augen, es war geschehen.
Du sprachst keinen Zauber, die Blicke haben gebannt.
Das strahlende Blau, hat sich in mein Herz gebrannt.
Bin erblindet, durch Deine Liebe, Deiner Augen glanz.
Ich will alles von Dir, will Dich jetzt, sofort und ganz.
Mir kommt es vor, als würde ich auf Wolken wandeln.
All dieser schöne Sternenstaub, könnt damit handeln.
Doch dieses Gefühl, das ist nicht für Geld zu kriegen.
In Deinen Augen zu versinken, ist schöner wie fliegen.
Jeder Deiner Blicke, wühlt mich im Innersten nun auf.
Ein Gefühl der schwerlosigkeit, wenn ich zu Dir lauf.
Gehe nicht mehr langsam, nein zu Dir muß ich rasen.
Barfuss über Kohlen gehen, hab keine Angst vor Blasen.
Es ist mir so, als ob der Boden unter den Füssen brennt.
Das kann wohl jeder verstehen, der diese Liebe kennt.
Ich kann nicht bremsen, Du bist solch ein großer Sog.
Bist der Stern der Nacht, der mich in seinen Bann zog.
Wenn ich im Regen stehe, bist Du der Nebel um mich.
Küßt den Regen, dann sanft fort von meinen Gesicht.
Doch wenn ich verbrenne, dann verbrennst Du auch.
Denn Du sitzt in mir, bist meiner Seele sanfter Hauch.
Hab mich in Dir verloren, will nicht gefunden werden.
Will in Deinen Armen liegen, bei Dir, an Dir sterben.
Du mein Zauberer, hast mich vollkommen verwirrt.
Bin das Mondlicht, das um Deinen Sternenglanz irrt.
Will nur Dich sehen, auch im Feuerstrahl des Drachen.
Kann allem wiederstehn und endlich wieder Lachen.
Ich Träumerin, segel auf diesem Meer unserer Liebe.
Zeit und Raum sind Nebensache, da ich mit Dir fliege.
Wenn Du den Berg erklimmst, krabbel ich hinterher.
Strebst Du voran, dann will auch ich noch viel mehr.
Bist wie eine Woge und ich, das Schiff das Du wiegst.
Du bist wie ein tosender Sturm, wenn Du bei mir liegst.
Wirst den Anker, wenn ich den Halt zu verlieren schein.
Bist mein Licht im Universum, wirst es ewiglich sein.
Ich weiß Du bist da, bei jedem tanz und auch im All.
>Bist Zauberer, Stern, Blitz und auch mein Donnerhall.
Brauchst nicht viel Worte, um mich innerlich zu berührn.
Die Wärme Deines Herzen, wird mich immer verführen.
Du bist mein Begleiter, der mit mir am Himmel verweilt.
Der Zauberer der die Hexe, mit seiner Macht geheilt.
Wär ich eine Rose, dann wärst Du des Blümchens Duft.
Das Miststück in mir, forderte zum Duell einen Schuft.
Doch wie auch immer, eines wird ewiglich so bleiben.
Wenn ich Dich nicht bei mir habe, dann heißt es Leiden.
Kann nicht ohne Dich sein, gleich in welcher Gestalt.
Du bist meine Welt, mein Liebe und mein Lebensinhalt.
Wär ich ein Buch, dann nur mit Deinem Wort gefüllt.
Bist halt mein Stern, der mich in ein warmes Licht hüllt.
Ein Blick, in Deine Augen war der Anfang vom Glück.
Der Auftakt zu unserer Unendlichkeit, Stück für Stück.
Bin halt ne Träumerin, von Deiner Liebe berauscht.
Der Mondschein der Dir gebannt, am Himmel lauscht.
© Moonlight


Wahnsinn einer Liebenden
Bin mal Engel, Biest, Naive und Nette...
Alles was Du willst, die ganze Palette...
Ich werde Dich wie Venus umgarnen...
Und dann, wie ein Vulkan umarmen...

Werd Feenweiche Küsse schmeissen...
Wild Deine Kleidung runterreissen...
Verträumt in Deinen Augen versinken...
Lieb lächelnd, Deinen Atem trinken...

Mir naivität, an Deine Worte glauben...
Dir Deinen Schlaf, flüsternd rauben...
Dich mit meiner Liebe beschenken...
Deine Blicke, auf meine Flügel lenken...

Dich mit Liebe gänzlich verzehren...
Deine sensible Ader, stets verehren...
Alle Deine wilden Fantasien teilen...
Immer bei Deinem Herzen verweilen...

Stück für Stück, immer höher treiben...
Dich mit gnadenloser Lust aufreiben...
Still Dich, wenn Du schläftst bestaunen...
Dir säuselnd, in die Ohren rein raunen...

Schwere Steine, aus dem Weg räumen...
Mich mit Dir zur Morgensonne träumen...
Werde alles sein, was immer Du willst...
Lustvolle Begierde, die Du dann stillst...

Sanft Dein Kopf, in den Händen wiegen...
Mit Dir lachen, träumen und fliegen...
In allen Nächten, ganz nah bei Dir sein...
Die Stunden teilen, nur mit Dir allein...

Ein Teufelchen, das Deine Sinne erregt...
Engelchen, das Dich mit Liebe umhegt...
Das Biest, das Dir den Kopf verdreht...
Die liebevolle, die immer zu Dir steht...

All das werde ich sein und noch mehr...
Bin verrückt, denn ich liebe Dich sehr...
© Moonlight