Wir sind Menschen....
Ich meine, wir haben Höhen und Tiefen, gute und schlechte Phasen.... Wenn man dann mal überlegt, welche Wirkung Worte auf das eigene Befinden haben.... ist doch alles irgendwie schon sehr komisch....
Sagt jemand, ich liebe dich, fühle ich mich gut, sagt jemand, ich hasse Dich, fühle ich mich schlecht, dabei ist es doch ehrlich gesagt egal. Ich meine, ich bin ich und was andere von mir denken ist mit relativ egal. aber gelegentlich, nur wegen der Worte eines Anderen, ändert sich mein Gemütszustand, ist doch echt irgendwie nicht gut so was....
Es ist auch so eine Sache mit dem Fallen. Habe ich gute Laune, geht es mir richtig super, bin ich mit mir und meiner Umwelt im Einklang.... ein paar Worte und ich falle ins Bodenlose.... dabei dachte ich doch einen Moment vorher, ich wäre gefestigt und zufrieden....
Wir Menschen sind von anderen Menschen abhängig und das ist auch nicht gut.... es macht sehr verletzlich und wer will schon verletzt werden.... ich nicht....
Aber ich bin ein Mensch, habe Gefühle, Gedanken, Meinungen, Prinzipien und ich leben, leide, lache und weine.... je nachdem, wie es mir gerade geht....
Ich sage mir zwar immer, höre nicht auf die Worte von Anderen, aber ich tue es, denn es ist normal, jeder tut es, geht nicht anders, weil wir Menschen sind.... weil wir Gefühle haben.... und weil jeder Mensch einen, bzw. mehrere Menschen um sich braucht, um zu leben, lieben, leiden, lachen, weinen....
Wir sind halt auch nur Menschen.....
Das ist menschlich, naja, es gibt auch Ausnahmen, aber die will ich mal außer Acht lassen....
Mit den Gefühlen ist es so eine Sache, wo sind sie, wie entstehen sie?
Keine Ahnung, im Herzen, oder eher im Kopf, oder in beiden? Naja, ist eigentlich egal. Was ich sagen will: Wenn wir jemanden mögen, dann tief aus uns heraus, das kann nicht gesteuert werden, man kann sich nicht davor verschließen, wäre ja auch nicht Sinn der Sache....
Freundschaft ist für mich auch eine Art von Liebe, anders, aber auch sehr tief....
Wenn man jetzt also einen Menschen lieb hat, wie auch immer, freundschaftlich, oder halt von Standpunkt der Liebe ausgesehen, dann ist das Innere auch im Spiel....
Man hat Erwartungen an den anderen Menschen, auch wenn man es nicht so sehen mag in diesem Moment, aber es ist so, wir sind ja Menschen und können nicht nur geben....
Wenn Gefühle und Erwartungen im Spiel sind, sieht man alles etwas anders, wie ein Außenstehender, der sein Herz nicht so in die Sache, die Freundschaft, Liebe oder was auch immer hängt, man gibt einen Teil von sich, der eine mehr, der andere weniger und man bekommt auch was zurück, der eine mehr, der andere weniger....
Und wenn Gefühle im Spiel sind, dann ist es ganz normal, dass damit verbunden auch Schmerzen und Kummer im Spiel sind, denn wir sind Menschen, haben Gefühle und sowohl die guten, als auch die schlechteren Gefühle (obwohl ich finde, dass auch Schmerz was Positives mit sich bringen kann) prägen uns....
Und wenn es uns schlecht geht, weil wir, aus welchem Grund auch immer einen geliebten Menschen verletzt haben oder verletzt worden sind, dann zeigt das, dass wir leben, dass wir fühlen, dass wir denken und das wir nicht abgestumpft und egoistisch geworden sind...
Wir haben Mitgefühl
Was ich noch sagen will, Gefühle sind nicht lenkbar, man weiß ja noch nicht mal, wo genau sie herkommen, wie kann man sie dann abwehren???
Und warum sollten man das auch? Unsere Gefühle und die Art damit umzugehen ist ein wichtiger Teil von der Menschheit, der Menschlichkeit, der eine kann es besser, der andere schlechter, aber das ist ja auch nicht so ganz wichtig, wichtig ist nur, dass man redet, dass man, auch wenn man verletzt ist, dem Anderen zuhören kann, vielleicht versucht, auch die Sicht des Anderen zu sehen, mag es auch nicht immer leicht sein und weh tun, nur so schaffen wir Menschen es, uns besser kennenzulernen, uns weiterzuentwickeln....
Gefühle sind schon was Komisches, sie machen einen glücklich, sie machen einen, aber sie sind es, die unsere Leben lebenswert machen....