Durch die Linse betrachtet
Im Oktober 2014 gesellte sich zu meinen Hobbys ein weiteres dazu: "knipsen". Ich kann nun nicht behaupten, dass sich meine Bilder von den Fotos anderer Hobby-Fotografen abheben, aber das ist mir auch nicht wichtig. Mir geht es um den Spaß, den ich auf meinen Streifzügen habe. Außerdem ist es gut für meine Muskeln und Nerven und sorgt für zusätzliche Bewegung ;)
Faszinierend finde ich die immer neuen Blickwinkel und Betrachtungsweisen. Durch das Fotografieren fallen mir inzwischen Sachen auf, denen ich früher keine Beachtung geschenkt habe. Auch das Bearbeiten meiner Fotos mithilfe eines Grafikprogramms, um mit Kreativität aus ihnen mehr herauszuholen, bereitet mir ebenso viel Freunde, auch wenn es manchmal relativ zeitaufwendig ist.
Anfangs benutzte ich die Zweitkamera meines Freundes, die Nikon D5100. Da ich noch keinen Plan hatte, was alles mit einer Spiegelreflexkamera möglich ist, versuchte ich es zunächst mit einfachem "Knipsen". Meine Augen entwickelten sich, sie nahmen automatisch immer mehr von meiner Umgebung wahr. Viele Kleinigkeiten, die mir zuvor gar nicht auffielen, nahm ich ins Visier. Sehr schnell verliebte ich mich in die Kameravoreinstellung "Sonnenuntergang", die ich eher durch Zufall fand, und war damit erst mal zufrieden.
kunst liegt immer im auge des betrachters
Nach der Trennung blutete mein Herz. Keine Kamera mehr. Ich las viel, schaute etliche Videos, lernte nach und nach etwas mehr über die Funktionen und Einstellungen, und lieh mir gelegentlich die Nikon D3200 meiner Freundin. Im August 2016 war es dann so weit: Ich hatte meine eigene Kamera, die Nikon D5300, zwar nur mit dem Standard-Objektiv, aber das war okay. (Anfang 2021 habe ich mir dann das Tamron 18-200 mm zugelegt.) Die Freude war groß und es folgten Ordnerweise neue Fotos, die ich teilweise bis heute noch nicht bearbeitet habe. Inzwischen werden die Streifzüge seltener. Zu einem da mir einfach ein fahrbarer Untersatz fehlt und ich das ganze nähere Umfeld schon abgelichtet habe, zum Anderen, weil es auf Dauer allein doch langweilig wird.
Wenn mir dann mal ein Mensch vor die Kamera gerät, entstehen zu 95 % absolute Horrorbilder. Kommt mir bald so vor, als würde meine Kamera das schlechteste aus einem Menschen herausholen. Mein Freund darf ab und an mein "Opfer" spielen und auch wenn ich mich nicht verbesser, so haben wir doch meistens einen Heidenspaß dabei. Und da auch er eine Kamera hat, gibt es auch von mir eine Reihe lustiger Fotos ;)
Inzwischen, auch durch die Coronazeit, verstaubt meine Kamera in einer dunklen Ecke und auch die Bearbeitung meiner um die 40.000 Fotos ist zum Erliegen gekommen. Ich habe zwar sporadisch begonnen Ordnung in mein Foto-Chaos zu bringen, aber durch meine anderen Hobbys und deren Chaos, fehlt mir leider die nötige Zeit. Ist bezüglich meiner DreamTime aber auch nicht wirklich ein Problem, da mein Speicherplatz im I-Net ja auch nicht unbegrenzt ist ;)