Wenn Dunkelheit das Herz berührt....
Meine Foto-Reihe "Dark-Moods" entstand beim Herumexperimentieren mit den Nik-Filtern von Google. Ich muss sagen, ich liebe sie, Kreativität ausleben pur, auch wenn manche Bilder hinterher doch schon arg von der Qualität her gelitten haben. Aber um diese geht es bei dieser Fotoserie auch eher weniger. Ursprünglich sollten die Bilder für sich selber sprechen, aber da der Schwerpunkt der DreamTime nun mal inzwischen "Bild & Text" ist, habe ich zu einigen meine eigenen Gedanken niedergeschrieben. Selbstverständlich bleibt es jedem selbst überlassen, sie für sich zu interpretieren.
Innerer Schrei
Ungehört - Verstummt
Alleine - Zurückgelassen - Vergessen
Einsam? Nein
Der Lauf der Dinge. Das ist mein Schicksal
Und die Welt dreht sich weiter....
Die Gebrauchsspuren des Lebens, die Kratzer, Beulen und Dellen, auf unserer Haut, auf unserer Seele, lassen uns einzigartig werden.
Und auch wenn sie verblassen, so haben sie uns doch geprägt.
Auf menschenleerer Straßen zieh’ ich meine Runden.
Bewegungslosigkeit um mich herum. Kein Windhauch spürbar, kein fallendes Blatt. Die Zeit scheint still zu stehen. Nur schweigende Nebelschwaden bezeugen die Existenz von Leben. Und ich frage mich: Bin ich im realen Leben, oder im Inneren von mir?
Wie lange dauert es, bis sich eine Tür geschlossen hat? Wie viel Zeit wird benötigt, um Entscheidungen zu treffen und diese zu akzeptieren? Wie viel Zeit vergeht, bis Abgeschlossenes verarbeitet ist? Wie viel Zeit muss man investieren, um loszulassen, eine neue Tür zu öffnen, um neue Wege zu beschreiten?
Selbstauferlegte Ketten - selbstgewählte Isolation. Im Käfig, einst Schutz findend, die eigene Freiheit nun eingesperrt. Ängste, einst jenseits der Gitterstäbe, im Käfig jetzt, mit auf engsten Raum. Keine Kraft, die Ketten zu sprengen, die einen mit jedem Atemzug mehr einengen und die Luft nehmen.
Manchmal fällt es leichter, seine Masken abzulegen, sich bis auf die Seele zu entblössen und absolut fallen zulassen, bei Menschen, die sich nicht in der unmittelbaren Nähe befinden. Denn es fehlt der körperliche Kontakt, und somit ist auch die Angst, verletzt zu werden, bedeutend geringer.
Viele verschiedene Kleinigkeiten, im Einzelnen betrachtet, sagen nicht unbedingt etwas aus. Aber sieht man sie als Großes und Ganzes, ergeben sie ein komplexes Bild. Dieses kann man dann individuell und situationsbedingt auf verschiedene Arten für sich selber interpretieren.
Man sagt, das Leben kann jederzeit eine Wendung nehmen und die Richtung wechseln.
Doch verhält es sich wirklich so? Trifft es nicht eher zu, dass sich unsere Einstellung änderte und uns das Leben aus einem anderen, neuen Blickwinkel betrachten lässt?
Es ist so, dass ich es mir nicht erlaube gewisse Träume zu weben, da es zu schmerzlich wäre, sollte ich diese nicht realisieren können. Dann gehe ich lieber rational Schritt für Schritt, einen Fuß vor dem Anderen setzend, und sehe wie weit ich kommen kann.
Du kannst deine Zeit damit verschwenden, jemand zu vermissen. Oder du denkst an die schönen Momente, die ihr zusammen hattet und bist froh, dass du diese erleben durftest.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er tut sich schwer darin bekannte Pfade zu verlassen. Neues betrachtet er mit Argwohn und aus reiner Bequemlichkeit verlässt er ungern seinen bisherigen Weg.
Egal wie schnell die Zeit verrinnt, egal wie viel du um die Ohren hast, versäume nie dir ein paar Momente der Ruhe zu gönnen, damit du eines Tages nicht das Gefühl hast gelebt zu haben ohne zu leben.
Die Nachbearbeitung meiner Fotos erfolgte in Lightroom mithilfe der Nik-Collection und den letzten Schliff erhielten die Bilder dann in Paintshop Pro. Weitere werden wahrscheinlich in nächster Zeit auf meiner Seite bei Facebook zu finden sein, oder auch nicht.... Wer weiß schon was die Zukunft bringt ;) » K L I C K « dich zu weiteren Bildern bei FB.